Dr. med. Darius Alamouti und Team
Historischer Nordbahnhof
Ostring 15 | 44787 Bochum
In den letzten Jahren hat die operative Fettabsaugung große Fortschritte gemacht. Heute stellt die Liposuktion einen wenig belastenden chirurgischen Eingriff dar, der unter lokaler Betäubung vorgenommen wird. Die Fettabsaugung nach einem modernen Operationsverfahren eignet sich ausgezeichnet für übergewichtige Personen mit isoliertem Fettgewebe. Es wird durch Liposuktion nachhaltig entfernt, sodass die Körperregion deutlich schlanker und modellierter erscheint. Bei Damen handelt es sich dabei regelmäßig um überschüssiges Fett in den Bereichen von Hüften, Oberschenkeln und Bauch. Herren lassen eine Liposuktion durchführen, um Fett am Bauch, den Hüften oder an der Brust zu entfernen. Bei stark adipösen Personen ist eine Liposuktion empfehlenswert, um die Fettschürze am Bauch abzusaugen. Diese Operation bewährt sich auch, um Cellulitis zu lindern oder die Brüste zu straffen. Darüber hinaus ist auch ein Fetttransfer möglich: Dabei wird das entnommene Fett aufbereitet, um anschließend Modellierungen in anderen Körperregionen vorzunehmen. Auf diese Weise lassen sich beispielsweise die Brüste oder das Gesäß modellieren. Wer eine Liposuktion in Betracht zieht, sollte sich unbedingt ausführlich über dieses Operationsverfahren informieren und einen Chirurgen auswählen, der über ausreichende Erfahrung auf diesem Gebiet verfügt.
Heute erfolgt die Liposuktion mit einem sehr viel schonenderen Eingriff als noch vor wenigen Jahren. Damals konnte eine derartige Operation nur unter Vollnarkose vorgenommen werden und war stets mit einem mehrtägigen Aufenthalt im Krankenhaus sowie erheblichen Risiken und Nebenwirkungen verbunden. Der Chirurg saugte dabei das zu entfernende Fett mithilfe von Kanülen ab, die einen großen Durchmesser hatten. Dabei kam es in vielen Fällen zu unerwünschten Komplikationen, insbesondere zu Blutungen. Auch die Bildung von Dellen und Wellen, die das optische Ergebnis der Operation dauerhaft beeinträchtigen, trat relativ häufig auf. Heutzutage kommt für eine Fettentfernung meistens die Absaugmethode mit Tumeszenz-Lokalanästhesie zur Anwendung. Dafür zeichnet der behandelnde Arzt die zu entfernenden Areale auf der Haut des Patienten auf, während dieser vor ihm steht. Für die Tumeszenz-Lokalanästhesie injiziert der Chirurg ein Gemisch aus physiologischer Kochsalzlösung, Bikarbonat sowie einem gefäßverengenden Mittel zusammen mit einem Lokalanästhetikum. Die Tumeszenz bewirkt ein gründliches Auslösen der Fettzellen aus dem sie umgebenden Gewebe, sodass sie sich anschließend unkompliziert vollständig absaugen lassen. Grundsätzlich können auf diese Weise alle Körperbereiche behandelt werden, an denen sich überschüssiges Fett in einer größeren Menge angesammelt hat.
Bei diesem Verfahren spritzt der Arzt mehrere Liter der oben beschriebenen Flüssigkeit direkt in das Unterhautfettgewebe. Nach circa einer halben Stunde ist die Körperregion betäubt, sodass eine Vollnarkose und damit eine längerer Klinikaufenthalt nicht erforderlich sind. Die lediglich lokal wirkende Betäubung hat auch den Vorteil, dass der Patient während der Operation wach ist und bei Bedarf aufstehen und sich bewegen kann. Der Arzt hat so die Möglichkeit, laufend den Fortschritt von allen Seiten zu begutachten und gegebenenfalls erforderliche Korrekturen in Form von weiteren Absaugungen vorzunehmen. Das Ergebnis dieser neuartigen Operationsmethode überzeugt ästhetisch auf der ganzen Linie mit einem ebenmäßigen und symmetrischen Erscheinungsbild der behandelten Areale. Der Chirurg kann bei einer Tumeszenz-Behandlung bis zu fünf Liter Körperfett auf einmal entfernen. Damit erweist sich dieses Verfahren als außerordentlich effektiv. Außerdem löst die Injektion das Fettgewebe optimal, sodass es kaum zu Beschädigungen von Venen, anderen Gefäßen und Nerven durch das Absaugen kommt. Als Nebenwirkungen treten bei dieser Operationstechnik lediglich vorübergehende Blutergüsse und Schwellungen sowie ein Taubheitsgefühl auf. Gelegentlich kann es auch zu Entzündungen kommen. Schwere Komplikationen sind dagegen ausgesprochen selten.
Wie bei jedem chirurgischen Eingriff führt der behandelnde Arzt ein ausführliches Vorgespräch mit dem Patienten. Darin klärt er Vorerkrankungen, Allergien und die Medikamenteneinnahme ab. Der Arzt informiert den Patienten auch über mögliche Risiken und Nebenwirkungen der geplanten Liposuktion. Außerdem muss der Patient eine Blutabnahme vornehmen lassen, um ein kleines Blutbild erstellen und den PTT- und Quick- sowie die Glucose-6-Phosphatdehyrodgenase-Werte ermitteln zu lassen. Genauso ist die Anfertigung eines EKG erforderlich. Diese Untersuchungen kann jeder Hausarzt durchführen. Sie sollten bis vier Tage vor der geplanten Operation vorgenommen werden, der Patient hat das Ergebnis in schriftlicher Form in der Klinik vorzulegen, die den Eingriff vornimmt.
Es ist nicht erforderlich, nüchtern zum Eingriff zu erscheinen, vielmehr ist die Einnahme eines Frühstücks empfehlenswert. Selbstverständlich können Angehörige oder Freunde den Patienten begleiten. Nachdem der Patient die zu behandelnden Körperregionen vom Arzt auf die Haut hat einzeichnen lassen, zieht er ein OP-Hemd an und legt sich auf den Operationstisch. Der Arzt legt eine Verweilkanüle. Bei Bedarf können sich Patienten ein Beruhigungsmittel beziehungsweise Lachgas verabreichen lassen. Dann desinfiziert der Arzt die zu operierenden Hautregionen mit einem Lokalanästhetikum. Nachdem diese ihre Wirkung entfaltet hat, nimmt er die Fettabsaugung vor. Nach Abschluss des Eingriffs heftet er die winzigen Hauteinschnitte mit Klammerpflastern zusammen und befestigt ein herkömmliches Pflaster darüber. Mit diesen Pflastern ist das Duschen ohne weiteres möglich. Anschließend unterstützt eine Pflegekraft den Patienten beim Anziehen einer Kompressionshose.
Aufgrund der lokalen Betäubung hat der Patient noch einige Stunden nach dem Eingriff ein Taubheitsgefühl in den behandelten Körperregionen. Danach treten häufig Schmerzen auf, gegen die Paracetamol eingenommen werden kann. Aspirin kommt nicht in Frage, da die Gefahr von Nachblutungen besteht. Patienten dürfen nach der Operation nicht selbst Autofahren, da sich ihr Kreislauf erst wieder stabilisieren muss. Um sich von dem Eingriff zu erholen, sollte sich der Patient einen Tag Ruhe gönnen. Dabei ist moderate Bewegung in Form eines kurzen Sparziergangs allerdings wichtig, um das Ablaufen der Tumeszenz-Lösung zu ermöglichen. Aus dem gleichen Grund sollte der Patient nach der Operation viel trinken, aber keinen Alkohol. Mit sportlichen Aktivitäten ist mindestens zwei Wochen zu warten. Während dieses Zeitraums muss die Kompressionshose rund um die Uhr getragen werden. Sie verhindert die Ansammlung von Flüssigkeit in den behandelten Körperarealen. Nach vierzehn Tagen muss der Patient die Kompressionshose zumindest nachts, im Idealfall aber ergänzend auch einige Stunden tagsüber über insgesamt vier weitere Wochen tragen. Die Hose lässt sich bei Bedarf in einer kalten Kochsalzlösung waschen. Sollten es nach der Fettabsaugung zu starken Schmerzen, Fieber, Hautrötungen oder Blutungen kommen, sollte der Patient sofort den behandelnden Arzt aufsuchen.
In der Regel bilden sich kaum neue Fettzellen in den Absaugbereichen. Wenn dieser Fall dennoch eintritt, wachsen maximal 10 Prozent des Fettgewebes über einen Zeitraum von vielen Jahren nach. Dennoch kann eine weitere Therapie nach der Fettabsaugung erforderlich werden: Bei Patienten, deren Haut nicht ausreichend elastisch ist, um sich nach dem Eingriff wieder zusammenzuziehen, ist eine entsprechende Straffungsbehandlung empfehlenswert. Mit einer Hautstraffung lässt sich ein ästhetisch optimales Ergebnis erzielen.
Dr. Darius Alamouti berät Sie gern.
Vereinbaren Sie noch heute einen Beratungstermin:
schriftlich | praxis@darius-alamouti.de |
telefonisch | 0234 - 911 76 80 |
persönlich | im Historischen Nordbahnhof Ostring 15 44787 Bochum |
Erfahren Sie mehr über Dr. Darius Alamouti